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Daniela Pukropski, 2023-I-V,
Meine Bilder entstehen aus der Überlagerung gegensätzlicher Impulse im Malprozess.
Feinste Farbnuancen auszutarieren, ist ein wichtiger Teil meiner Untersuchungen über Farbe und Licht. Die einzelnen Flächen werden durch Farbaufträge belebt, bis sie ein festgefügtes Ganzes bilden. Ein Farbfeld ist in sich komplex und verdichtet und schwingt mit der oder den benachbarten Flächen zu einem feinen ausdrucksstarken Klang.
Mich interessiert der Reichtum subtiler Tonwerte, wie ich sie in der Natur betrachten kann. Damit die Konzentration auf den Farbton und substanziellen Farbauftrag gerichtet bleibt, hat mich die Vereinfachung der Komposition zu geometrischen Grundformen geführt. Hierbei erfährt die Farbe über die Verdichtung eine von Innen entstehende architektonische Festigkeit und gleichzeitig eine organische Qualität durch die Dauer des Wachstumsprozesses und der damit verbundenen Veränderung der Farbmaterie. Die Farbe als materialisierte Energie fließt und dehnt sich über die Ränder aus. Ich arbeite so lange an der Farbe, bis sie für mich einen gegenständlichen Charakter erreicht. Spannung entsteht durch die Farbkontraste und Verteilung der Massen.
Diese genaue Ausbalancierung ermöglicht eine fokussierte Betrachtung.
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