Installativer Raumkörper zum Luther-Jahr 2017

In ihrer raumgreifenden Installation richtet die Künstlerin Susanne Pomrehn den Fokus auf die immense Bedeutung medialer Aspekte im Zusammenhang mit der Person Martin Luthers, mit seinem Wirken sowie mit der Ausbreitung und den Folgen der Reformation. So trug die weite Verbreitung von Porträtdarstellungen Martin Luthers maßgeblich zu seiner Bekanntheit bei. Die massenhafte Produktion und Verbreitung seiner Schriften, die durch den Buchdruck ermöglicht wurde, beförderte den Ideentransport der Reformation. Der in seinem Umfang neue Einsatz medialer Mittel in Bild und Wort war somit maßgeblich an den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen beteiligt. Im Detail analytisch, invasiv und dekonstruktivistisch seziert die Künstlerin ihr Grundmedium, die Fotografie, mit dem Skalpell, entnimmt dem Bild das Wort, hinterlässt damit Leerstellen und fügt die entnommenen Teile in neue Konstellationen ein, so dass ein skulpturales Werk als Raumkörper von hoher ästhetischer Kraft entsteht, der den gesamten Ausstellungsraum erfüllt.

Einladung ↗
Pressemitteilung ↗

PNN vom 29. Juni 2017 ↗
Kulturradio vom 8. Juli 2017 ↗
MAZ vom 2. August 2017 ↗