Gisela Schattenburg stellt im Kunstverein KunstHaus Potsdam eine Serie von Kohlezeichnungen vor, deren erste Werke 2006 entstanden. Es zeigt sich, dass die Zeichnung Charakter genug besitzt, die Position eines Hauptwerks einzunehmen. Die Mittel Reisskohle und das weiße Blatt sind die Grundlagen. Gisela Schattenburg wählt die eher kurze, schwungvolle Linie und bedeckt mit ihr Formate biszu 180 x 140 cm. Neben dem, was Reisskohle an Valeurs und Strichstärken an die Hand gibt, vertraut Gisela Schattenburg ganz auf ihre Kraft, die Linie zu setzen, mal transparent, mal sich verdichtend. Ihre Schwünge erzeugen Richtungs- und Helligkeitskontraste, führen in Turbulenzen und erzeugen den Sog, der die Faszination eines Schwarms ausmacht. Energetische Felder, mal schwer, mal schwebend zeigen uns eine Variationsbreite, die die wenigen Mittel zu komplexen bildlichen Ergebnissen, zu einem „Spiel der Kräfte“ werden lassen. – Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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