Stefanie Schwarzwimmer, If these walls could talk, they would run
Stefanie Schwarzwimmer
If these walls could talk, they would run, 2022
3D Rendering, Foto-Direktdruck auf Alu-Dibond,
30 × 40 cm, 10 Unikate + 2 AP
Das Motiv der Jahresgabe ist in Anlehnung an Stefanie Schwarzwimmers Arbeit If these walls could talk, they would cough and go back to bed‘ entstanden, die im Herbst 2021 bei Deborah Bowmann in Brüssel gezeigt wurde – eine ortsspezifische Installation und 3D Animation. Die Jahresgabe stellt nun in verkleinerter Form jenen Loop dar, den die Besucher*innen damals im Galerieraum vorfanden. Zu sehen ist ein Crime-Scene Marker, der in Flammen steht. Der vermeintliche Hinweis auf ein Beweisstück wird ad absurdum geführt, da er selbst zum Zentrum des Ereignisses wird. Das Motiv steht dadurch in Analogie zu seiner eigenen Beschaffenheit als 3D-Rendering – ein am Computer erzeugtes Bild.
If these walls could talk, they would run ist exklusiv als Jahresgabe für den Kunstverein KunstHaus Potsdam entstanden. Ausgangspunkt war die Zusammenarbeit anlässlich der Gruppenausstellung FIGUR — GRUND 1, die vom 16. Januar bis 27. Februar 2022 im KunstHaus Potsdam zu sehen war.
Stefanie Schwarzwimmer (*1990) ist eine in Berlin und Wien tätige Künstlerin und Grafikdesignerin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem spekulativen Potenzial von 3D-Renderings, indem sie computergenerierte, fiktive Momente mit fotografischem Charakter schafft. Sie studierte von 2012 bis 2018 Bildende Kunst am Institut für Kunst und digitale Medien der Akademie der bildenden Künste Wien unter Constanze Ruhm. Ihr Diplomfilm Silent Revolution (2018) wurde mit dem Hauptpreis der Akademie ausgezeichnet. Im Jahr 2022 ist Schwarzwimmer Teilnehmerin des Goldrausch Künstlerinnenprojekts.