Ulrich Baehr Märkische Landschaft
Eröffnung am 27. Januar 2008, 17 Uhr
Einführung: Dr. Sibylle Badstübner-Gröger, Kunsthistorikerin
Gleich früheren Werkgruppen gelingt es Ulrich Baehr in der malerischen Ausformung seines Sujets, Gegenläufigem und damit Subtexten Ausdruck zu verleihen: Hier das Geordnete, Disziplinierte mitsamt seinen Konnotationen, dort ein in Farbwahl und Lichtakzenten fast romantisches Seherlebnis provozierend. Durch bewusstes Setzen der Vertikalen (Baumstämme) veranschaulicht Baehr das gleichsam „Preußische“ dieser Landschaft in Anspielung auf Gehorsam und militärischer Ordnung, Reih und Glied. In zwei weiteren Werkgruppen sind die charakteristischen Eichen- und Birkenalleen zu unterschiedlichen Jahreszeiten sowie melancholische Ausblicke auf märkische Seen thematisiert. Seine Arbeiten der Stille und Besinnlichkeit sind nicht frei von romantischen Anmutungen.