Mit seiner aktuellen Werkgruppe „Childe Harold‘s Pigrimage“ (Ritter Harolds Pilgerfahrt), zitiert Robert Gschwantner einen vor ca. 200 Jahren veröffentlichten Titel des englischen Dichters Lord Byron, der von Freiheitsidealen, romantischer Melancholie und Skepsis erzählt, genährt durch die Wirren der napoleonischen Kriege und sozialen Zustände in England, und nicht zuletzt auch dessen Reisen ins Blickfeld rückt, die ihn, wie Charles Dickens, Johann Gottfried Seume und viele andere Literaten und Künstler auf ihrer Grand Tour auch zu den Cascata delle Marmore führten. Als „schrecklich schön“ bezeichnete Byron die Wasserfälle im Frühling 1817 und widmete ihnen vier Strophen in seinem Werk, das man auch als poetischen Reiseführer durch Italien bezeichnen kann. Eine Welle von Oden und bildnerischen Zeugnissen an dieses „Naturwunder“ folgten. Sie führen mit einem Gemälde aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert von Johann Christian Reinhart (1761–1847) bis in das Marmorpalais Potsdam.

Einladung ↗
Pressemitteilung ↗

Kulturradio vom 28. Oktober 2017 ↗
PNN vom 03. November 2017 ↗