Peter Berndt er-fährt die von Menschen veränderte Natur aus dem Auto und hält seine Seiten-, Rück- und Vorausblicke in Malerei und Zeichnungen fest. Fenster und Rückspiegel verbinden Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges. Die Dynamik scheinbar bewegter Brandenburger Alleen vermitteln weiche, flüchtige Farbtöne – „Impressionismus mit 80 Sachen“ (Eberhard Roters). Seine aktuellen Bilder zeigen den Künstler als Erforscher von Strukturen in Ausschnitten der Natur wie Geäst und Blattwerk. Die Landschaften der 1960er und 70er Jahre verbindet Peter Berndt mit ironisch gesetzten, kartographischen Zeichen. Als Ausrufezeichen weisen sie auf Panoramablicke hin oder markieren den Rhythmus der gefahrenen Kilometer. Die Ausstellung im Kunstverein KunstHaus Potsdam vereint aktuelle Landschaftsbilder mit frühen Werken Peter Berndts aus seiner Zeit in Rom (1965–67). Mit kräftigen Komplementärfarben zeigt er hier die Gleichzeitigkeit einer Fülle an Wahrnehmungen von Gegenständen oder Figuren am Straßenrand in collageartig kombinierten Ausschnitten.

Einladungskarte ↗
Pressemitteilung ↗
Eröffnungsrede: Dr. Ursula Prinz ↗

PNN 17. August 2015 ↗
PNN 26. September 2015 ↗
MAZ 1. Oktober 2015 ↗