Michael Ruetz kultiviert das Dokument als künstlerische Ausdrucksform und konzentriert sich seit 1987 ausschließlich auf Langzeit-Beobachtungen und -dokumentationen, die sich in allen Fällen über Jahrzehnte hinziehen. Ihr Grundthema ist die Zeit. – Diese Projekte sind frei von Rücksicht auf den volatilen Kunstmarkt und die schnell wechselnden, photographischen und Medien-Moden. Sie beruhen auf einem langen, intensiven, unverwandten Blick. Das Motto könnte sein, was Max Beckmann in seinem Tagebuch notierte: Willst das Unsichtbare Du fassen, dringe, so tief Du kannst, ein in das Sichtbare. Oder: Bei inständiger Betrachtung gibt der Gegenstand sein Geheimnis von selber preis. Auch THE FAMILY OF DOG ist ein solches Langzeit-Projekt. Dieser Bilderzyklus kam in fünf Jahrzehnten durch Persistenz, Sammeln und geduldiges Beobachten zustande. Er zeigt in vier Kapiteln: 1. MONDO CANE, 2. THE DOG OF THE FAMILY, 3. THAT DOGGONE TV, 4. THE DYING, die Grundmöglichkeiten der hündischen Existenz von Hunden.

Einladung ↗
Pressemitteilung ↗

TAZ vom 3. November 2011 ↗
MAZ vom 3. November 2011 ↗
MAZ vom 18. November 2011 ↗